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Regenschutz: Wasserdichter Rucksack: Auf diese Kriterien sollten Sie besonders achten

Aug 18, 2023Aug 18, 2023

Neben bequemen, rutschfesten Schuhen ist der Rucksack das wichtigste Werkzeug des Wanderers.

Neben bequemen, rutschfesten Schuhen ist der Rucksack das wichtigste Werkzeug des Wanderers. Auch auf Radtouren reicht meist ein kleines Modell aus, um das Nötigste für den Tag zu verstauen. Etwas Proviant für die Rast am Gipfel, persönliche Dokumente und je nach Jahreszeit und Wetterlage ein trockenes Hemd, eine Mütze und Handschuhe. Es braucht nicht viel mehr, um auf der sicheren Seite zu sein. Was aber, wenn sich unterwegs das Wetter ändert und dunkle Wolken aufziehen? Dann ist ein wasserdichter Rucksack Gold wert.

Im folgenden Artikel erfahren Sie, was wasserdicht bedeutet, wofür die Wassersäule steht und welche Rucksäcke auf kurzen und längeren Touren zu Fuß oder mit dem Fahrrad wasserdicht sind.

Ob Regenjacke, Rucksack, Handyhülle oder Wanderstiefel: Wasserdicht bedeutet nichts anderes, als dass kein Wasser durch das Material und damit auf das Smartphone, in die Socken oder ins Innere des Wanderrucksacks eindringt. Spezielle Membranen sorgen in der Regel dafür, dass nur die Oberfläche des Rucksacks oder der Jacke das Wasser aufnimmt, sodass auch große Regenmengen „draußen bleiben“. Wie dieses Modell von Proviz, das ebenfalls zu 100 Prozent aus reflektierendem Material besteht.

Nun fragen Sie sich vielleicht, warum es weitere Kleidungsstücke gibt, deren Material als „wasserabweisend“ oder „wasserdicht“ deklariert ist. Der entscheidende Unterschied: Wasserdichte Stoffe lassen die Regentropfen abprallen. Bei anhaltendem und starkem Regen müssen sie sich jedoch irgendwann den Wassermassen geschlagen geben. Hier sind Standards gefragt, an denen sich Kunden orientieren können, damit sie nicht plötzlich wie verwässerte Pudel im Urlaub im Wald stehen. Bei diesem Leichtgewicht von 4Monster sollte der Reißverschluss wasserdicht sein, der Stoff selbst sollte zumindest wasserabweisend sein.

Die Wassersäule ist der internationale Standard, mit dem die Textilindustrie transparent macht, wie die Wasserdurchlässigkeit eines Stoffes gemessen wird. Oder anders ausgedrückt: wie lange es dauert, bis ein bestimmtes Material oder eine bestimmte Membran nicht mehr zurückhalten kann. In Europa ist die DIN EN 343:20210-05 maßgebend. Zur Bestimmung der Wassersäule wird der zu untersuchende Stoff im Labor Wasser ausgesetzt und der Druck schrittweise erhöht. Der sogenannte Suter-Test endet, sobald der dritte Tropfen in das Material eingedrungen ist und im Inneren sichtbar ist. Geschieht dies bei einem Wasserdruck von 0,5 bar, entspricht dies einer Wassersäule von 5000 Millimetern. In Deutschland gelten Textilien ab einer Wassersäule von 1500 Millimetern als wasserdicht. Zumindest wenn kein zusätzlicher Druck auf den Stoff ausgeübt wird. Drücken beispielsweise die Träger des Rucksacks auf die regennassen Schultern, ist eine größere Wassersäule nötig, um trocken nach Hause zu kommen. Auch der Wind kann eine Rolle spielen.

Bei einigen Rucksäcken (hier ein Modell von Semptec) gibt anstelle der Wassersäule eine IP-Klasse Auskunft darüber, wie gut das Material vor Stößen und Wasser schützt. Beispielsweise bedeutet die Schutzart IPX6, dass das verarbeitete Material vor Strahlwasser und vorübergehender Überschwemmung geschützt ist. Lesen Sie hier, was die Schutzklassen im Detail bedeuten. Auch für Outdoor-Fans, die Touren mit dem Kanu oder einem anderen Boot planen, ist ein wasserdichter Rucksack wichtig. Aber Vorsicht: Nur die wenigsten Rucksäcke sind auch bei einem längeren Tauchgang wasserdicht. Dieser YEAZ-Rucksack für Tagesausflüge wurde aus reißfestem Planenmaterial hergestellt. Es soll extrem wasserbeständig, aber nicht vollständig wasserdicht sein. Die Schwachstelle bei solchen Rucksäcken ist oft der sogenannte Rolltop-Verschluss. Bei klassischen Rucksäcken verlieren meist die Reißverschlüsse als erstes den Kampf gegen das Wasser.

Wenn Sie bereits einen Schönwetterrucksack (ohne Wassersäule) im Schrank haben, müssen Sie nicht unbedingt einen neuen kaufen. Um auf unerwartete Regenschauer vorbereitet zu sein, genügt eine Regenhülle, die über den Rucksack gestülpt und mit einem Gummizug oder Kordelzug am Rücken festgezurrt wird (hier gibt es ein flexibles Modell von Vaude). Überprüfen Sie vor dem Kauf der Regenhülle unbedingt das Volumen und Packmaß Ihres Rucksacks, damit die Hülle richtig sitzt.

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